Brokkoli
Es gibt gelbe und sogar weiße Brokkolisorten. Brokkoli schmeckt herzhafter als Blumenkohl. Auch die Keime des Brokkoli werden immer mehr in der Küche für Salate verwendet oder zwischen andere Gemüse gemischt. 
Gesundheit 
Es waren die Forscher der John-Hopkins-Universität in Baltimore, die den krebshemmenden Stoffen im Brokkoli auf die Spur kamen. Vor allem die Substanz "Sulforaphan", die zu den Glucosinolaten, also den Sekundären Pflanzenstoffen gehört, machen kurzen Prozess mit möglichen Kanzerogenen, indem sie die Produktion von Entgiftungsenzymen steigern. Außerdem wird die Schlagkraft gegen Krebszellen durch die Antioxidantien im Brokkoli gesteigert: ein hoher Gehalt an Betacarotin (Vorstufe von Vit. A), Vitamin C und Lutein verhindern die Radikalbildung. Erstaunlich für ein Gemüse ist der hohe Kalziumgehalt: eine Portion (200 g) Brokkoli liefert mehr von diesem "Knochenstärker" als 150 g Joghurt.
Gerade für Menschen, die Milchprodukte nicht vertragen, ist Brokkoli ein idealer Kalziumlieferant, um der Osteoporose vorzubeugen. Auch Mineralien wie Magnesium und Kalium sind im Brokkoli in großer Mengen vertreten. Dadurch wird die Muskelarbeit gestärkt, was besonders wichtig für Sport- und Fitnessfans ist. Folsäure ist ja besonders im Beginn der Schwangerschaft für die richtige Entwicklung des Embryo sehr wichtig; der hohe Folsäuregehalt des Brokkoli mindert Schwangerschaftsrisiken. Also, wenn Sie sich ein Kind wünschen, essen Sie schon vorher Brokkoli! 
Noch ein Tipp: wenn Sie Brokkoli roh essen, damit die wertvollen Inhaltsstoffe durch die Kochhitze nicht zerstört werden, dann verwenden sie nur die äußeren Röschen. Denn im Strunk und in den harten Teilen befinden sich blähende Stoffe und die können, roh gegessen, Darmbeschwerden verursachen. Oder sie tauchen die Röschen auf einer Schaumkelle für eine Minute ins sprudelnde Kochwasser. 
Einkauf
Kaufen Sie nur knackig grünen Brokkoli - gelbe, welke Blätter und Röschen sind ein schlechtes Zeichen, da fehlt die Frische! Achten Sie auf frische Schnittstellen. Auch Exemplare, bei denen sich die Blüten bereits geöffnet haben sind nicht zu empfehlen, denn in diesem Zustand schmeckt Brokkoli bitter und seine Stiele werden auch nicht mehr richtig zart. Für Brokkoli existieren keine EU-Qualitätsnormen und auch keine deutschen Handelsklassen, er wird nach Gewicht verkauft. Wenn Sie die Möglichkeit haben, ihn frisch zu kaufen, dann tun Sie das. Die verpackten Köpfe verderben viel schneller. Auf keinen Fall neben Tomaten lagern, denn sie lassen den Brokkoli sofort gelb werden! 
Lagerung 
Man sollte den Brokkoli recht genau in der Menge kaufen, in der man ihn benötigt, denn er hält sich nicht lange. Im Gemüsefach bleibt er mit Folie umwickelt, 2 bis 3 Tage frisch. Danach wird er ganz schnell gelbgrün. Wird der Brokkoli geputzt und ca. 1-2 Minuten blanchiert, dann ist er tiefgekühlt etwa 9 bis 12 Monate haltbar. 
Verarbeitung 
Zuerst sollten Sie den Strunk einkürzen und alle welken Blätter entfernen. Ist der Kopf sehr dick, wird er in etwa gleich große Knospen zerlegt. Die Stiele sollten vorsichtig bis zu den Kohlröschen geschält werden, dann die Stiele in Scheiben oder Stücke schneiden. Dicke Stiele werden vor dem garen kreuzweise eingeschnitten. Brokkoli sollte man nicht dampfgaren, da er seine lebhaft grüne Farbe dabei verliert. Blüten und Stiele haben eine unterschiedliche Garzeit: die Knospen benötigen nur ca. 5 Minuten, die Stiele jedoch ca.10 Minuten.
Brokkoli muss sehr gut gewaschen werden. Vermuten Sie starke Verunreinigung, dann legen Sie ihn vor dem Kochen kurz in Salzwasser, damit die Insekten entfernt werden. Eine Portion berechnet man mit 200 Gramm. 
Zubereitung 
Als Salat, zum Beispiel mit Tomaten in einer Vinaigrette. Dabei schmeckt er besser, wenn Sie die Essig-Öl-Mischung über den lauwarmen Brokkoli gießen, damit er besser durchzieht. Brokkoli sollte nicht zu stark gewürzt werden; ein Hauch von Muskat passt immer gut. Ganz typisch für die italienische Zubereitung ist das Kochen des blanchierten Brokkolis in Olivenöl mit herbem Weißwein und viel Knoblauch. Auch Zitronensaft und Käse sind immer ein geschmacklicher Gewinn bei der Zubereitung